Tagesgeld oder Festgeld welche Anlageform bietet sich für wen an?

Wer sich mit sicheren Investmentformen beschäftigt, wird sehr schnell auf die Möglichkeiten des Festgeldes und des Tagesgeldes stoßen. Wie bei einem herkömmlichen Sparbuch auch, geht man bei einem Festgeld- wie bei einem Tagesgeldkonto keinerlei Risiken ein. Dennoch stellt sich die Frage, welche der beiden Formen sich denn nun für wen anbietet. Hierzu sollte man zunächst genau wissen, das Tagesgeld und Festgeld bedeutet, um die Unterschiede erkennen zu können.

Entscheidende Unterschiede zwischen Tages- und Festgeld

Der gravierendste Unterschied zwischen diesen beiden Sparformen ist, dass Festgeld wie der Name schon verrät, fest angelegt wird, während Tagesgeld täglich verfügbar ist. An das Festgeld kommt man damit nicht jederzeit heran, wenn es in der Haushaltskasse mal ein Loch gibt. Beim Tagesgeld hingegen kann man jederzeit über sein Vermögen verfügen.
Ein weiterer gravierender Unterschied besteht im Bezug auf die Verzinsung. Während beim Festgeld die Zinsen für den gesamten Anlagezeitraum bereits ab Vertragsabschluss feststehen, unterliegt das Tagesgeld Zinsschwankungen. Die Schwankungen sind darin begründet, dass die Zinsen Tagesgeld vom Leitzins der EZB anhängig sind. Wenn der Leitzins sinkt, sinken auch die Zinsen Tagesgeld – steigt der Leitzins der EZB, dann erhöhen sich auch die Zinsen auf das Tagesgeld.

Erfahren Sie hier, welche Anlageform sich für wen eignet

Konsequenz aus den Unterschieden zwischen Tagesgeld und Festgeld

Aus den Unterschieden ergeben sich natürlich Konsequenzen, die für die Entscheidung für eine der beiden Sparformen sehr von Bedeutung sind.
So muss man überlegen, ob man Geld „über“ hat und es für eine bestimmte Zeit auf einem Konto einfrieren kann. Zwar kann man auch beim Festgeld den Vertrag vorzeitig mit der Bank kündigen, dennoch ist dies immer mit hohen Kosten verbunden, sodass die Geldanlage im ungünstigsten Fall sogar ein Minus erwirtschaftet hat. Wer lieber die Gewissheit haben möchte, jeden Tag an sein Sparguthaben heran zu kommen, der sollte lieber das Tagesgeld anstelle des Festgeldes wählen.

Im Bezug auf die Zinsen sollte man beim Tagesgeld bedenken, dass es immer zu Zinsschwankungen kommen kann. Beim Festgeld bekommt man über den gesamten Zeitraum den vertraglich festgelegten Zinssatz und kann damit von vornherein den Gewinn ermitteln. Viele Anbieter von Tagesgeld bieten einen gestaffelten Zinssatz. So kann es sein, dass man für das erste halbe Jahr einen sehr hohen Zinssatz einstreicht, der sich nach Ablauf dieser Zeit um einiges verringert. Wieder andere Anbieter werben damit, dass man über ein Jahr einen garantierten Zinssatz eingeräumt bekommt. Hier muss also im Einzelfall überlegt werden, ob man sein Geld nur kurzfristig parken möchte oder für einen längeren Zeitraum eine Sparmöglichkeit sucht. Wer Geld nur parken möchte, sollte sich die Angebote mit einem hohen Anfangszins näher anschauen. Bei langfristigen Anlagen sollte auch darauf geachtet werden, wann eine Zinsgutschrift erfolgt – Stichwort: Zinseszins.

Ihr

Team Zinsen Tagesgeld